Cape Hedo – Okinawas nördlichster Punkt mit spektakulärem Ausblick
Cape Hedo, auch bekannt als Hedo Misaki, markiert den nördlichsten Punkt der Insel Okinawa und bietet einen der beeindruckendsten Ausblicke der gesamten Region. An diesem markanten Ort treffen das Ostchinesische Meer und der Pazifik aufeinander – eine imposante Kulisse, die Besucher mit wilder Schönheit und Weite empfängt.
Die Küstenlinie ist geprägt von hohen Klippen, scharfkantigem Gestein und endlosem Meerblick. Besonders stimmungsvoll ist ein Besuch in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Landschaft noch dramatischer wirkt. Bei klarer Sicht kann man sogar die benachbarte Insel Yoron am Horizont erkennen.
Cape Hedo besitzt auch eine geschichtliche Bedeutung. Ein Denkmal erinnert an die Rückgabe Okinawas an Japan im Jahr 1972, was dem Ort eine symbolische Tiefe verleiht – auch wenn die meisten Besucher wegen der spektakulären Naturkulisse kommen.
Die Anreise erfolgt am einfachsten mit dem Auto. Von Naha dauert die Fahrt etwa zweieinhalb Stunden. Die Strecke führt entlang der Westküste durch den Yambaru-Nationalpark – eine landschaftlich reizvolle Region mit ursprünglicher Natur, kleinen Fischerdörfern und vereinzelten Aussichtspunkten. Die Straße verläuft nicht durch dichten Wald, aber man bekommt dennoch einen Eindruck vom wilden Norden Okinawas.
Cape Hedo ist kein „Must-See“ für Erstbesucher, aber definitiv eine „Nice-to-See“-Sehenswürdigkeit für alle, die genügend Zeit haben, um den Norden der Insel zu erkunden. Wer Natur liebt, gerne fotografiert oder einfach die Weite des Meeres spüren möchte, findet hier einen stillen und eindrucksvollen Ort abseits der großen Touristenströme.