Tag 1: Naha entdecken – Kultur, Shopping & Kulinarik

Deine Reise beginnt in Naha, der Hauptstadt Okinawas. Hier pulsiert das Inselleben zwischen Tradition und Moderne. Starte mit einem Spaziergang über die Kokusai Dori, die belebte Einkaufsstraße mit Souvenirshops, kleinen Cafés und Streetfoodständen.

Von dort aus lohnt sich ein Ausflug zum Shurijo (Shuri-Schloss), dem ehemaligen Königssitz des Ryukyu-Königreichs. Die wiederaufgebauten Anlagen geben dir einen spannenden Einblick in die Geschichte Okinawas.

Anschließend kannst du im Fukushuen Garden, einem chinesisch gestalteten Garten mitten in der Stadt, etwas Ruhe tanken. Nicht weit entfernt liegt der Naminoue Shrine, wunderschön gelegen auf einem Felsen direkt über dem Meer – ein spiritueller Ort mit fantastischem Ausblick.

Zum Abschluss lohnt sich ein Besuch im Makishi Public Market, wo du lokale Spezialitäten kosten, frischen Fisch kaufen oder einfach durch die bunten Marktstände schlendern kannst.

Übernachtungstipp: Hotel in Zentrumnähe von Naha – ideal für einen frühen Start am nächsten Tag.

Tag 2: Roadtrip in den Norden – Tradition trifft tropisches Meer

Heute geht es auf einen kleinen Roadtrip entlang der Route 58, Okinawas berühmtester Küstenstraße. Am besten mietest du dir dafür einen Wagen – ohne Auto kommt man auf Okinawa nur schwer voran.

Auf dem Weg in den Norden lohnt sich ein Zwischenstopp bei Ryukyu Mura, einem nachgebauten, traditionellen Dorf. Hier bekommst du einen authentischen Eindruck vom Leben und Handwerk der Ryukyu-Zeit.

Danach führt die Route weiter zum Churaumi Aquarium in Motobu – eines der größten und bekanntesten Aquarien Asiens. Plane ca. 2,5 bis 3 Stunden für den Besuch ein. Besonders beeindruckend: das riesige Hauptbecken mit Walhaien und Mantas.

Anschließend solltest du dir eine Abkühlung gönnen. Der nahegelegene Sesoko Beach bietet kristallklares Wasser und entspanntes Inselflair – ideal zum Schwimmen oder Schnorcheln.

Übernachtungstipp: Hotel in Nago, Motobu oder Nakijin – je nachdem, ob du es ruhig oder lebendiger magst.

Tag 3: Natur pur – Von Cape Hedo bis ins lebendige American Village

Der Tag beginnt mit einer Fahrt zum Cape Hedo, dem nördlichsten Punkt Okinawas. Die raue, zerklüftete Küste und der weite Blick auf das endlose Meer machen diesen Ort zu einem echten Highlight für Naturliebhaber. Wer danach noch etwas mehr entdecken möchte, kann eine kleine Wanderung unternehmen – besonders empfehlenswert sind die Asumui Spiritual Hikes, ein echter Geheimtipp. Die Wege führen durch eine beeindruckende Landschaft mit bizarren Felsformationen, die sich mit Palmen und tropischer Vegetation mischen – eine ungewöhnliche, fast mystische Kombination, die man so nur selten sieht.

Zurück geht es über die ruhigere Route 70, die dich durch ländlichere Gegenden führt. Unterwegs empfiehlt sich ein Stopp beim Higashi-son Fureai Hirugi Park, einem kleinen Mangrovenpark mit Holzstegen und Beobachtungspunkten – perfekt für eine kurze Pause.

Am Abend erwartet dich dann ein ganz anderer Ort: das bunte American Village in Chatan. Mit seinen Neonlichtern, Strandbars und US-Flair ist es ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Besonders schön: Samstags um 20 Uhr gibt es oft kostenloses Feuerwerk direkt am Wasser!

Übernachtungstipp: Hotel in Chatan (für Nachtleben) oder direkt zurück nach Naha, wenn du am nächsten Tag früh los willst.

Tag 4: Inselfeeling pur – Ein Tagesausflug auf die Zamami-Inseln

Heute geht es raus aufs Meer! Vom Hafen in Naha nimmst du die Fähre (oder den Schnellkatamaran) zu den Zamami-Inseln, Teil der Kerama-Inselgruppe. Die Überfahrt dauert je nach Verbindung etwa 1 bis 2 Stunden.

Zamami ist ein Paradies für Schnorchel- und Tauchfreunde – mit Korallenriffen, Schildkröten, türkisblauem Wasser und feinen Sandstränden. Hier kannst du den ganzen Tag schwimmen, relaxen oder per Kajak die Küste erkunden.

Wer möchte, kann auch auf Zamami übernachten – die Insel ist ruhig, charmant und hat einige Gästehäuser. Alternativ kannst du abends zurück nach Naha fahren.

Tag 5: Der Süden Okinawas – Tradition & Abschied am Meer

Zum Abschluss deiner Reise geht es in den Süden der Hauptinsel, wo dich noch einmal ganz andere Facetten Okinawas erwarten.

Ein Highlight ist Okinawa World, ein Themenpark rund um die Gyokusendo-Höhle – eine riesige Tropfsteinhöhle – und traditionelle Ryukyu-Kultur. Hier kannst du Handwerk, Shows und lokale Speisen erleben.

Danach lohnt sich ein Abstecher nach Senagajima, eine kleine Insel direkt vor Naha. Hier gibt es entspannte Cafés, ein Onsen mit Meerblick und eine schöne Uferpromenade – ideal, um Flugzeuge beim Landen zu beobachten und langsam Abschied von der Insel zu nehmen.

Wer noch Zeit und Energie hat, kann am Nachmittag zum Cape Kyan, einem ruhigen und oft übersehenen Kap im Süden fahren – perfekt für einen letzten, ungestörten Sonnenuntergang.