Okinawa bietet unzählige Möglichkeiten, die beeindruckenden Landschaften, die vielfältige Natur und die besondere Inselkultur zu entdecken, die diese Region von anderen Teilen Japans unterscheidet. Auf dieser dreitägigen Rundreise über Okinawas Hauptinsel kannst du die vielen Facetten der Insel ganz in deinem eigenen Tempo erleben – mit Stopps an den Orten, die dich am meisten interessieren. Ganz gleich, welche Highlights du in deine Route aufnimmst: Du wirst garantiert eine unvergessliche Zeit verbringen und in den entspannten Lebensstil Okinawas eintauchen.
Tag 1: Ankunft und entspannter Roadtrip in den Norden nach Nago
Dein Okinawa-Abenteuer beginnt – je nach Ankunftszeit – entweder am Vorabend oder am frühen Morgen. Nach der Landung am Flughafen Naha führt dich dein erster Weg direkt zur Mietwagenstation. Ein Auto zu mieten ist auf Okinawa fast schon ein Muss: Der öffentliche Nahverkehr ist auf der Insel eher begrenzt, besonders wenn du auch abgelegenere Orte oder landschaftlich reizvolle Routen erkunden möchtest. Mit dem Mietwagen bist du flexibel und kannst deinen Tag genau so gestalten, wie du möchtest.
Nach der Übernahme des Fahrzeugs geht es los Richtung Norden. Dein erstes Ziel: Chatan, eine kleine Küstenstadt mit internationalem Flair. Besonders bekannt ist Chatan für das American Village, ein lebendiges Viertel mit bunten Gebäuden, vielen Restaurants, kleinen Boutiquen und Unterhaltungsmöglichkeiten. Hier kannst du entspannt ankommen, gemütlich durch die Straßen schlendern und dich mit einem ersten Essen auf Okinawa einstimmen – vielleicht ein Taco Rice, ein beliebtes Gericht mit amerikanisch-okinawanischen Wurzeln? Danach lohnt sich ein Spaziergang entlang der Uferpromenade oder ein kurzer Abstecher zum Strand, um die frische Meeresluft zu genießen.
Wenn du bereit bist, geht die Fahrt weiter in Richtung Norden. Auf dem Weg nach Nago bietet sich ein Zwischenstopp bei Murasaki Mura an – einem Themenpark, der einem traditionellen Ryukyu-Dorf nachempfunden ist. Die Anlage zeigt typische Gebäude aus der Zeit des Ryukyu-Königreichs und gibt dir einen ersten Einblick in die faszinierende Kultur und Geschichte Okinawas. Perfekt für eine kurze Pause, ein paar schöne Fotos und vielleicht sogar einen Mitmach-Workshop, wenn du Lust auf etwas Interaktives hast.
Anschließend geht’s zurück auf die Straße – genauer gesagt auf die Route 58, eine der bekanntesten Küstenstraßen Okinawas. Sie führt dich direkt entlang der Westküste mit immer wieder traumhaften Ausblicken auf das Meer. Nimm dir ruhig Zeit, um an einem der vielen Aussichtspunkte kurz anzuhalten und den Ausblick zu genießen.
Am frühen Abend erreichst du schließlich Nago, wo du in deinem Hotel eincheckst. Je nach Lage deiner Unterkunft kannst du den Abend entspannt am Strand verbringen, den Sonnenuntergang beobachten oder noch ein kleines lokales Restaurant entdecken. So endet dein erster Tag in Okinawa ganz entspannt – mit vielen ersten Eindrücken, dem Rauschen des Meeres und Vorfreude auf alles, was noch kommt.
Tag 2: Meereswelten, Strandfeeling und Entspannung
Nach einem entspannten Frühstück startet dein zweiter Tag mit einem echten Highlight: dem berühmten Okinawa Churaumi Aquarium. Es zählt zu den größten Aquarien Asiens und beeindruckt vor allem mit seinem riesigen Hauptbecken, in dem majestätische Walhaie, Mantas und viele andere faszinierende Meeresbewohner zu sehen sind. Plane für deinen Besuch etwa 2,5 bis 3 Stunden ein, damit du alles in Ruhe erkunden kannst.
Ein kleiner Tipp: Wenn du früh dort bist, kannst du um 9:30 Uhr die Fütterung der Mantas miterleben – ein wirklich beeindruckendes Spektakel. Außerdem gibt es kostenlose Delfinshows um 10:30 Uhr, 11:30 Uhr und 13:00 Uhr, die vor allem für Familien ein Highlight sind. Ich empfehle, das Aquarium bis zur Mittagszeit zu besuchen, damit du den restlichen Tag noch optimal nutzen kannst.
Was wäre ein Inselbesuch ohne einen Sprung ins Meer? Direkt in der Nähe des Aquariums liegt der wunderschöne Sesoko Beach, der mit kristallklarem Wasser und feinem Sand zum Schwimmen und Entspannen einlädt. Hier kannst du dich wunderbar abkühlen und die natürliche Schönheit Okinawas genießen. Natürlich gibt es auch zahlreiche andere Strände in der Umgebung, falls du etwas anderes entdecken möchtest.
Nach dem Baden bietet sich eine Pause im Anettai Chaya Hammock Garden an – ein besonderes Café mit einer phänomenalen Aussicht aufs Meer. Dort kannst du in einer Hängematte relaxen, einen Kaffee oder ein erfrischendes Getränk genießen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Ein perfekter Ort, um die entspannte Inselatmosphäre aufzusaugen.
Am späten Nachmittag kannst du dann gemütlich zurück in Richtung Süden fahren. Ein idealer Ort für deine Übernachtung ist die Region rund um Onna, die zentral an der Westküste liegt. Dort findest du viele schöne Unterkünfte direkt am Meer und eine gute Auswahl an Restaurants mit lokaler Küche. So kannst du den Tag entspannt ausklingen lassen und dich auf den nächsten Tag freuen.
Tag 3: Okinawas Hauptstadt Naha entdecken
Am letzten Tag deiner Reise kannst du die lebendige Hauptstadt Okinawas, Naha, in aller Ruhe erkunden. Naha ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Insel und bietet eine tolle Mischung aus Geschichte, Shopping und kulinarischen Highlights.
Ein absolutes Muss ist der Besuch von Shurijo, dem ehemaligen Königspalast des Ryukyu-Königreichs. Das historische Gelände und die restaurierten Gebäude vermitteln einen spannenden Einblick in Okinawas Vergangenheit und sind ein wichtiger kultureller Schatz. Plane hier genügend Zeit ein, um die Anlage zu besichtigen und durch die gepflegten Gärten zu schlendern.
Nicht weit entfernt liegt der Fukushuen Garden, ein wunderschöner chinesischer Garten, der für seine harmonische Gestaltung und die ruhige Atmosphäre bekannt ist. Ein perfekter Ort für einen entspannten Spaziergang und um einen Kontrast zur urbanen Umgebung zu erleben.
Ein weiteres Highlight in Naha ist der Naminoue Shrine, der wichtigste Shinto-Schrein der Stadt. Er liegt malerisch auf einem Felsen mit Blick aufs Meer und ist sowohl kulturell als auch spirituell sehr bedeutsam für die Einheimischen. Ein Besuch lohnt sich besonders wegen der tollen Aussicht und der friedlichen Umgebung.
Danach kannst du dich auf den Weg zur Kokusai Dori machen, der pulsierenden Einkaufs- und Flanierstraße von Naha. Hier findest du zahlreiche Souvenirläden, Cafés und Restaurants, die sowohl lokale Spezialitäten als auch internationale Gerichte anbieten. Ideal, um letzte Mitbringsel zu shoppen oder gemütlich einen Kaffee zu trinken.
Ein weiterer Tipp ist der lebhafte Makishi Public Market (auch bekannt als Naha-Markt). Hier kannst du frische Zutaten und lokale Spezialitäten entdecken – perfekt, wenn du auf der Suche nach authentischem Okinawa-Essen bist oder dir selbst etwas Leckeres zubereiten möchtest.
Falls dein Rückflug erst am nächsten Tag ist und du noch Zeit hast, lohnt sich ein Abstecher zur Insel Senagajima. Sie ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden und bietet schöne Strände, Cafés und einen tollen Blick aufs Meer. Dort kannst du den Tag entspannt ausklingen lassen und noch einmal die Meeresluft genießen, bevor es zurück zum Flughafen geht.